In dieser Auslegung von Joh 18 geht es vor allem um den berühmten Vers: Stecke dein Schwert in die Scheide! Sollte ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gegeben hat?

Dietrich Bonhoeffer hat die berühmte Strophe gedichtet:

Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
mit Leid gefüllt bis an den höchsten Rand;
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.

Eine exakte Zusammenfassung dieser Botschaft, in der dafür plädiert wird, dass wir in schweren, leidvollen Situationen nicht das Schwert nehmen wie Petrus, uns nicht bitter und aggressiv verhalten gegen Gott und Menschen sondern – das Leid wie ein Kelch aus der Hand des Vaters zu nehmen. Denn er macht es schließlich gut und es ist seine gute und geliebte Hand, die uns den Kelch gibt.

Trinke den Kelch des Vaters

von Jens Kaldewey | Serie: Leid und Krisen